Vampirbild der Spielwelt

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Vampire sind keine Superhelden mit Fängen. Sie sind von verbotenen Lüsten und grausamen Instinkten getriebene Antihelden, die ganz im Sinne der Tragödie ihrem Schicksal am Ende nicht entgehen werden, egal, wie sehr sie sich dagegen wehren.

  • Vampire sind Raubtiere, die sich vorspielen, kultiviert zu sein. Das Leben der Vampire ist trist und erbarmungslos, ihre Gesellschaft am Ehesten mit der Hackordnung von Schwerverbrechern in einem Gefängnis vergleichbar: Wie diese können die Vampire ihrem Los und der Anwesenheit der Mitgefangenen nicht entkommen. Also schaffen sie ihre eigenen Spielregeln, und der erbarmungsloseste Insasse darf sich Prinz nennen. Ämter, Titel und Manierismen dienen nur dazu, dem "Hof" der Vampire einen Anstrich von "Lebensart" zu geben. Diese allerdings ist genauso falsch wie jedes bei Hof gewechselte Wort.
  • Vampire verpönen exzessive Gewalt. Kein Vampir hat Lust, ständig im offenen Krieg zu leben. Gerade die Vampire der Camarilla sind kreativ darin, ihre Gesellschaft durch Ämter, Traditionen und Rituale so zu ordnen, dass offene Gewalt beschränkt wird. Wer diese Regeln achtet, wird im Regelfall akzeptiert – wer die Pax Vampirica (den Frieden unter den Vampiren) bricht bzw. dies zu auffällig tut, wird als Gefahr erkannt, an den Rand gedrängt und beseitigt.
  • Vampire müssen ihre Opfer beim Trinken nicht töten. Aber es fällt ihnen schwer, die Ekstase des Trinkens freiwillig abzubrechen.
  • Vampire haben ein Spiegelbild und erscheinen auf Fotos. Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel (z.B. die Vampire des Clans Lasombra), die vermutlich zur Bildung der Legende geführt haben.
  • Man wird nicht dadurch zum Vampir, dass man von einem gebissen wird. Nur indem man einem Sterbenden oder kurz vorher Verstorbenen Vampirblut zu trinken gibt, wird dieser zum Vampir. Die Erlaubnis, ein Kind zu erschaffen, ist eine der höchsten Gnaden, die der Vampirherrscher einer Domäne (der Prinz) vergeben kann – entsprechend allergisch reagieren Prinzen und auch alle legitim Erschaffenen plus deren Erschaffer auf eine verbotene Erschaffung.
  • Ein Pfahl durch das Herz tötet den Vampir nicht. Aber er verdammt ihn zur Reglosigkeit.
  • Sonne und Feuer vernichten Vampire. Andere Arten des Schadens machen einem Vampir deutlich weniger aus als einem Menschen.
  • Kreuze, Knoblauch und andere Mittel wirken in der Regel nicht. Ausnahmen können mit dem Glauben des Menschen, dem Aberglauben des Vampirs oder verborgenen Eigenschaften des Blutes eines einzelnen Vampirs zu tun haben.
  • Vampire funkeln nicht in der Sonne. Sicherheitshalber gesagt.
  • Vampire kennen keine ultimativen Wahrheiten. Die Vampire der Camarilla, aber auch der anderen Clane sind Meister der (Selbst-)Täuschung. Ebenso wie in unserer Welt verschiedene alte Texte als spätere Fälschungen und historische Berichte als mindestens "etwas" eingefärbt entlarvt werden, sind auch alle vermeintlich sicheren "Fakten" der vampirischen Überlieferung raffinierte Konstruktionen, die zwar ein Korn Wahrheit enthalten mögen, aber deswegen trotzdem die reine Lüge sind. Die Welt der Dunkelheit, in der die Vampire existieren, ist ein unsicherer Ort voller Schemen, Schatten und Lügen. Alles ist möglich, Nichts steht unumstößlich fest – auch nicht die Ordnung und Gesetze der Domäne, die in der Mehrzahl der Fälle auf äußerst schwammig formulierten und je nach Situation, Kläger und Angeklagtem anders interpretierten Traditionen beruhen.

[Quelle "Vampirbild": LARP-Gruppe "Midnight Dance" Berlin, vielen Dank an Urheber Andreas ASS Schroth, Texte überarbeitet, (c) originale Spielwelt "White Wolf"]

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