Vampirbild der Spielwelt: Unterschied zwischen den Versionen

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Vampire sind keine Superhelden mit Fängen. Sie sind von verbotenen Lüsten und grausamen Instinkten getriebene Antihelden, die ganz im Sinne der Tragödie ihrem Schicksal am Ende nicht entgehen werden, egal, wie sehr sie sich dagegen wehren.
 
Vampire sind keine Superhelden mit Fängen. Sie sind von verbotenen Lüsten und grausamen Instinkten getriebene Antihelden, die ganz im Sinne der Tragödie ihrem Schicksal am Ende nicht entgehen werden, egal, wie sehr sie sich dagegen wehren.
  
*Vampire ernähren sich von Blut. Hauptsächlich wird menschliches Blut konsumiert. Einige Vampire bevorzugen sogar das Blut ihrer eigenen Artgenossen und wieder andere versuchen, sich durch Tierblut zu ernähren - was nur bedingt befriedigend und nahrhaft ist.
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*Vampire ernähren sich von Blut. Hauptsächlich wird menschliches Blut konsumiert. Einige Vampire bevorzugen sogar das Blut ihrer eigenen Artgenossen und wieder andere versuchen, sich durch Tierblut zu ernähren - was nur bedingt befriedigend und nahrhaft ist. Menschliche Nahrung wird in der Regel abgelehnt, wenn nur aus Genuss oder Schwelgen in der sterblichen Vergangenheit
  
 
*Vampire müssen ihre Opfer beim Trinken nicht töten. Aber es fällt ihnen schwer, die Ekstase des Trinkens freiwillig zu unterbrechen.
 
*Vampire müssen ihre Opfer beim Trinken nicht töten. Aber es fällt ihnen schwer, die Ekstase des Trinkens freiwillig zu unterbrechen.
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*Vampire verfügen über übernatürliche Fähigkeiten. Diese variieren je nach Abstammung ([[Clans & Blutlinien]]) eines Vampirs teils erheblich.
 
*Vampire verfügen über übernatürliche Fähigkeiten. Diese variieren je nach Abstammung ([[Clans & Blutlinien]]) eines Vampirs teils erheblich.
 
 
 
*Vampire sind Raubtiere, die sich vorspielen, kultiviert zu sein. Das Leben der Vampire ist trist und erbarmungslos; ihre Gesellschaft am Ehesten mit der Hackordnung von Schwerverbrechern in einem Gefängnis vergleichbar: Wie diese können die Vampire ihrem Los und der Anwesenheit der Mitgefangenen nicht entkommen. Also schaffen sie ihre eigenen Spielregeln und der erbarmungsloseste Insasse darf sich Prinz nennen. Ämter, Titel und Manierismen dienen nur dazu, dem "Hof" der Vampire einen Anstrich von "Lebensart" zu geben. Diese allerdings ist genauso falsch wie jedes bei Hof gewechselte Wort.
 
 
*Vampire (der Camarilla) verpönen exzessive Gewalt. Kein Vampir hat Lust, ständig im offenen Krieg zu leben. Gerade die Vampire der Camarilla sind kreativ darin, ihre Gesellschaft durch Ämter, Traditionen und Rituale so zu ordnen, dass offene Gewalt beschränkt wird. Wer diese Regeln achtet, wird im Regelfall akzeptiert – wer die Pax Vampirica (den Frieden unter den Vampiren) bricht bzw. dies zu auffällig tut, wird als Gefahr erkannt, an den Rand gedrängt und beseitigt.
 
  
 
*Vampire haben ein Spiegelbild und erscheinen auf Fotos. Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel (z.B. die Vampire des Clans Lasombra), die vermutlich zur Bildung dieser Legende geführt haben.
 
*Vampire haben ein Spiegelbild und erscheinen auf Fotos. Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel (z.B. die Vampire des Clans Lasombra), die vermutlich zur Bildung dieser Legende geführt haben.
  
*Man wird nicht dadurch zum Vampir, dass man von einem gebissen wird. Nur indem man einem Sterbenden oder einem kurz zuvor Verstorbenen Vampirblut zu trinken gibt, wird dieser zum Vampir. Die Erlaubnis, ein Kind zu erschaffen, ist eine der höchsten Gnaden, die der Vampirherrscher einer Domäne (der Prinz) vergeben kann – entsprechend allergisch reagieren Prinzen und auch alle legitim Erschaffenen plus deren Erschaffer auf eine verbotene Erschaffung.
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*Vampire funkeln nicht in der Sonne. Sicherheitshalber gesagt.
  
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*Kreuze, Knoblauch, fließendes Wasser und andere angeblich gegen Vampire wirksame Mittel aus den Sagen haben in aller Regel keinen Effekt. Ausnahmen können mit dem Glauben des Menschen, dem Aberglauben des Vampirs oder verborgenen Eigenschaften des Blutes eines einzelnen Vampirs zu tun haben.
  
  
  
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*Vampire sind Raubtiere, die sich vorspielen, kultiviert zu sein. Das Leben der Vampire ist trist und erbarmungslos; ihre Gesellschaft am Ehesten mit der Hackordnung von Schwerverbrechern in einem Gefängnis vergleichbar: Wie diese können die Vampire ihrem Los und der Anwesenheit der Mitgefangenen nicht entkommen. Also schaffen sie ihre eigenen Spielregeln und der erbarmungsloseste Insasse darf sich Prinz nennen. Ämter, Titel und Manierismen dienen nur dazu, dem "Hof" der Vampire einen Anstrich von "Lebensart" zu geben. Diese allerdings ist genauso falsch wie jedes bei Hof gewechselte Wort.
  
*Kreuze, Knoblauch, fließendes Wasser und andere angeblich gegen Vampire wirksame Mittel aus den Sagen haben in aller Regel keinen Effekt. Ausnahmen können mit dem Glauben des Menschen, dem Aberglauben des Vampirs oder verborgenen Eigenschaften des Blutes eines einzelnen Vampirs zu tun haben.
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*Vampire (der Camarilla) verpönen exzessive Gewalt. Kein Vampir hat Lust, ständig im offenen Krieg zu leben. Gerade die Vampire der Camarilla sind kreativ darin, ihre Gesellschaft durch Ämter, Traditionen und Rituale so zu ordnen, dass offene Gewalt beschränkt wird. Wer diese Regeln achtet, wird im Regelfall akzeptiert – wer die Pax Vampirica (den Frieden unter den Vampiren) bricht bzw. dies zu auffällig tut, wird als Gefahr erkannt, an den Rand gedrängt und beseitigt.
  
*Vampire funkeln nicht in der Sonne. Sicherheitshalber gesagt.
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*Man wird nicht dadurch zum Vampir, dass man von einem gebissen wird. Nur indem man einem Sterbenden oder einem kurz zuvor Verstorbenen Vampirblut zu trinken gibt, wird dieser zum Vampir. Die Erlaubnis, ein Kind zu erschaffen, ist eine der höchsten Gnaden, die der Vampirherrscher einer Domäne (der Prinz) vergeben kann – entsprechend allergisch reagieren Prinzen und auch alle legitim Erschaffenen plus deren Erschaffer auf eine verbotene Erschaffung.
  
 
*Vampire kennen keine ultimativen Wahrheiten. Die Vampire der Camarilla, aber auch der anderen Clane sind Meister der (Selbst-) Täuschung. Ebenso wie in unserer Welt verschiedene alte Texte als spätere Fälschungen und historische Berichte als mindestens "etwas" eingefärbt entlarvt werden, sind auch alle vermeintlich sicheren "Fakten" der vampirischen Überlieferung raffinierte Konstruktionen, die zwar ein Korn Wahrheit enthalten mögen, aber deswegen trotzdem die reine Lüge sind. Die Welt der Dunkelheit, in der die Vampire existieren, ist ein unsicherer Ort voller Schemen, Schatten und Lügen. Alles ist möglich, Nichts steht unumstößlich fest – auch nicht die Ordnung und die Gesetze der Domäne, die in der Mehrzahl der Fälle auf äußerst schwammig formulierten und je nach Situation, Kläger und Angeklagtem anders interpretierten Traditionen beruhen.
 
*Vampire kennen keine ultimativen Wahrheiten. Die Vampire der Camarilla, aber auch der anderen Clane sind Meister der (Selbst-) Täuschung. Ebenso wie in unserer Welt verschiedene alte Texte als spätere Fälschungen und historische Berichte als mindestens "etwas" eingefärbt entlarvt werden, sind auch alle vermeintlich sicheren "Fakten" der vampirischen Überlieferung raffinierte Konstruktionen, die zwar ein Korn Wahrheit enthalten mögen, aber deswegen trotzdem die reine Lüge sind. Die Welt der Dunkelheit, in der die Vampire existieren, ist ein unsicherer Ort voller Schemen, Schatten und Lügen. Alles ist möglich, Nichts steht unumstößlich fest – auch nicht die Ordnung und die Gesetze der Domäne, die in der Mehrzahl der Fälle auf äußerst schwammig formulierten und je nach Situation, Kläger und Angeklagtem anders interpretierten Traditionen beruhen.

Version vom 26. Juni 2017, 22:57 Uhr

Vampire sind keine Superhelden mit Fängen. Sie sind von verbotenen Lüsten und grausamen Instinkten getriebene Antihelden, die ganz im Sinne der Tragödie ihrem Schicksal am Ende nicht entgehen werden, egal, wie sehr sie sich dagegen wehren.

  • Vampire ernähren sich von Blut. Hauptsächlich wird menschliches Blut konsumiert. Einige Vampire bevorzugen sogar das Blut ihrer eigenen Artgenossen und wieder andere versuchen, sich durch Tierblut zu ernähren - was nur bedingt befriedigend und nahrhaft ist. Menschliche Nahrung wird in der Regel abgelehnt, wenn nur aus Genuss oder Schwelgen in der sterblichen Vergangenheit
  • Vampire müssen ihre Opfer beim Trinken nicht töten. Aber es fällt ihnen schwer, die Ekstase des Trinkens freiwillig zu unterbrechen.
  • Vampire sind unsterblich - fast. Ihr Körper altert nicht, übliche menschliche Krankheiten vermögen ihnen nichts anzutun und ihre körperlichen Eigenschaften machen sie teils sehr widerstandsfähig. Sonne und Feuer vernichten Vampire. Andere Arten des Schadens machen einem Vampir deutlich weniger aus als einem Menschen.
  • Ein Pfahl durch das Herz tötet den Vampir nicht, aber er verdammt ihn zur Reglosigkeit. (Pflöcken (Stake))
  • Vampire verfügen über übernatürliche Fähigkeiten. Diese variieren je nach Abstammung (Clans & Blutlinien) eines Vampirs teils erheblich.
  • Vampire haben ein Spiegelbild und erscheinen auf Fotos. Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regel (z.B. die Vampire des Clans Lasombra), die vermutlich zur Bildung dieser Legende geführt haben.
  • Vampire funkeln nicht in der Sonne. Sicherheitshalber gesagt.
  • Kreuze, Knoblauch, fließendes Wasser und andere angeblich gegen Vampire wirksame Mittel aus den Sagen haben in aller Regel keinen Effekt. Ausnahmen können mit dem Glauben des Menschen, dem Aberglauben des Vampirs oder verborgenen Eigenschaften des Blutes eines einzelnen Vampirs zu tun haben.


  • Vampire sind Raubtiere, die sich vorspielen, kultiviert zu sein. Das Leben der Vampire ist trist und erbarmungslos; ihre Gesellschaft am Ehesten mit der Hackordnung von Schwerverbrechern in einem Gefängnis vergleichbar: Wie diese können die Vampire ihrem Los und der Anwesenheit der Mitgefangenen nicht entkommen. Also schaffen sie ihre eigenen Spielregeln und der erbarmungsloseste Insasse darf sich Prinz nennen. Ämter, Titel und Manierismen dienen nur dazu, dem "Hof" der Vampire einen Anstrich von "Lebensart" zu geben. Diese allerdings ist genauso falsch wie jedes bei Hof gewechselte Wort.
  • Vampire (der Camarilla) verpönen exzessive Gewalt. Kein Vampir hat Lust, ständig im offenen Krieg zu leben. Gerade die Vampire der Camarilla sind kreativ darin, ihre Gesellschaft durch Ämter, Traditionen und Rituale so zu ordnen, dass offene Gewalt beschränkt wird. Wer diese Regeln achtet, wird im Regelfall akzeptiert – wer die Pax Vampirica (den Frieden unter den Vampiren) bricht bzw. dies zu auffällig tut, wird als Gefahr erkannt, an den Rand gedrängt und beseitigt.
  • Man wird nicht dadurch zum Vampir, dass man von einem gebissen wird. Nur indem man einem Sterbenden oder einem kurz zuvor Verstorbenen Vampirblut zu trinken gibt, wird dieser zum Vampir. Die Erlaubnis, ein Kind zu erschaffen, ist eine der höchsten Gnaden, die der Vampirherrscher einer Domäne (der Prinz) vergeben kann – entsprechend allergisch reagieren Prinzen und auch alle legitim Erschaffenen plus deren Erschaffer auf eine verbotene Erschaffung.
  • Vampire kennen keine ultimativen Wahrheiten. Die Vampire der Camarilla, aber auch der anderen Clane sind Meister der (Selbst-) Täuschung. Ebenso wie in unserer Welt verschiedene alte Texte als spätere Fälschungen und historische Berichte als mindestens "etwas" eingefärbt entlarvt werden, sind auch alle vermeintlich sicheren "Fakten" der vampirischen Überlieferung raffinierte Konstruktionen, die zwar ein Korn Wahrheit enthalten mögen, aber deswegen trotzdem die reine Lüge sind. Die Welt der Dunkelheit, in der die Vampire existieren, ist ein unsicherer Ort voller Schemen, Schatten und Lügen. Alles ist möglich, Nichts steht unumstößlich fest – auch nicht die Ordnung und die Gesetze der Domäne, die in der Mehrzahl der Fälle auf äußerst schwammig formulierten und je nach Situation, Kläger und Angeklagtem anders interpretierten Traditionen beruhen.

[Quelle "Vampirbild": LARP-Gruppe "Midnight Dance" Berlin, vielen Dank an Urheber Andreas ASS Schroth, Text überarbeitet und ergänzt, (c) originale Spielwelt "White Wolf"]