Info - NERF Paintjob

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Kunststoff Primer, Sprühlack und Bastelfarbe

Was sind "NERF"? Siehe Kampfsystem - Waffen & Rüstungen, Abschnitt "Schusswaffen: Moderne Waffen".

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[Ausschnitt aus einer Mail an die Gruppe vom 19.04.2015]

Da die Frage aufkam, wie man eine NERF Spielzeugwaffe bearbeitet und bemalt, hier eine kurze Anleitung:

  1. Schleifen: Feines Sandpapier / Schmirgelpapier nehmen, die Flächen ein wenig anrauen, dann haftet die Farbe besser! Dieser Schritt kann theoretisch übersprungen werden, ist für Enthusiasten, die Langlebigkeit wünschen. Das Anschleifen macht eine Menge Dreck und ist mühsam, aber hilft eben etwas, der Farbe eine gute Grundlage zu geben. Wichtig: Die Waffe nach dem Schleifen mit nassem Tuch abwischen, damit der Feinstaub runter kommt! Vor dem Ansprühen / Bemalen müssen die Bauteile staub- und fettfrei sein.
  2. Grundierung: Es gibt eine spezielle Kunststoff-Grundierung, nennt sich “Primer” – siehe Foto! Gibt’s in jedem Baumarkt, im Bild ist die Variante von OBI zu sehen. Dose ist recht ergiebig, reicht für mehrere Waffen. Primer gut trockenen lassen. Ein Sprühgang reicht, wenn man eben überall mal war.
  3. Farbe: Ich nehme für die Grundfarbe der Waffe ausschließlich Sprühfarbe, weil man sich ansonsten tot pinselt. Als Beispiel ist eine Dose in schwarz auf dem Foto zu sehen. Ich würde immer “Kunstharzbasis” nehmen. Ich hatte auch mal Sprühfarbe “auf Wasserbasis” – das kam mir zwar umweltschonender vor ... dafür hielt die Farbe aber überhaupt nicht, trotz Primer! Also: Bitte ausnahmsweise umweltunfreundlich denken und Kunstharzbasis nehmen ;-) In der Regel reichen ein bis zwei Farbgänge in der Grundfarbe. Gut trocknen lassen.
  4. Verzierungen: Dafür nehme ich meistens kleine Farbtöpfe mit normaler “Bastelfarbe”, siehe Foto, als Beispiel Acryl-Farbe von Marabu. Bastelfarben auf Acryl-Basis gibt es auch in fast jedem Baumarkt oder online oder in einem besser sortierten Schreibwarengeschäft mit Mal- und Bastelbereich. Verzierungen bringt man mit Pinsel auf. Hier kann man aber auch kreativ sein, mit dem Finger die Farbe verwischen, mit einem grobem Schwamm nur wenig Farbe “trocken bürsten” also grob tupfen oder so ... das gibt so Abnutzungserscheinungen im Design, wenn man auf Endzeit steht. Ansonsten eben wirklich sauber mit dem Pinsel malen. Gut trockenen lassen.
  5. Finish: Klarlack in matt oder seidenmatt drüber sprühen, um alles zu versiegeln! Der Klarlack schützt nochmals ein wenig vor Abrieb der Farbe und hält die Farbe der Verzierungen etwas besser auf dem Bastelprojekt. Theoretisch kann dieser Schritt übersprungen werden – ich versiegle auch nicht alle meine NERF-Paintjobs, aber es ist sicher nicht verkehrt das zu tun. Wenn man irgendeine Edel-Prollo-Wumme bemalen möchte, dann empfiehlt sich Klarlack in “glänzend” als Finish, dann strahlt die ganze Waffe.

Sprüharbeiten am besten immer draußen erledigen, einfach Zeitungspapier auslegen und los geht’s. Es sollte einigermaßen windstill sein, sonst trägt nämlich die Farbe aus der Dose grad mit dem Wind weg und landet nicht auf der Waffe. Weiterhin: Bearbeitungstemperatur von Sprühfarbe beachten; bei Kälte ist eine Verarbeitung im Freien oft nicht sinnvoll.

Das leidige Thema “Auseinanderbauen”: Theoretisch ist es sinnvoll, eine NERF vor dem Lackieren auseinander zu bauen, man kann die Einzelteile schöner lackieren, erreicht verborgene Ecken besser, etc. pp. ... aber das ist kein Muss. Wenn man sich die Waffe anschaut und auf “Problemstellen” achtet und hierbei das Gefühl hat, dass man da mit der Sprühfarbe eigentlich überall hinkommt, dann muss man das nicht tun. Spart etwas Aufwand. Wenn man eine Waffe nicht auseinanderbaut beim Sprühen und Lackieren, ist es WICHTIG, dass man bewegliche Teile, wie zum Beispiel den Abzug einer Pistole, bei schon so halb getrocknetem Lack (sonst würde man ja grad Fingerprints darauf hinterlassen) den Trigger einmal zu bewegen ... es kann nämlich sonst passieren, dass der durch Farbe / Lack verklebt und nicht mehr geht.

Viel Spaß und gutes Gelingen!