Info - Spiel "Abyss": Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Dezember 2017, 22:52 Uhr
Beschreibung des Settings "Abyss"
Abyss.
Irgendwo im Nirgendwo, irgendwo im Niemandsland, irgendwo da, wo weder Auge, Hand noch Wort der Camarilla, des Sabbat oder der Anarchen wirklich zugegen sind.
Du bist weit ab von dem, was Deinen nachtnächtlichen Alltag bestimmt. Du lässt die Tür Deines Wagens lässig zufallen, während Dein Blick über einen Hinterhof gleitet, der an ein heruntergekommenes Gebäude in einem unbedeutenden Industriegebiet im Hinterland anschließt. Einige Fahrzeuge und einige Zweiräder stehen hier, in einiger Entfernung, nahe eines Hintereinganges des besagten Industriegebäudes, stehen einige Personen – sie machen sich erst gar nicht die Mühe, menschlich zu wirken. Gut, Du auch nicht.
Der leblose Körper, der unweit des Eingangs liegt, interessiert die herumstehenden Personen offenbar ebenso wenig, wie ein menschliches Erscheinungsbild. Auch gut, Dich auch nicht. Dein Blick schweift einmal mehr über den Hinterhof und bleibt schließlich an dem Schild hängen, das über dem Hintereingang prangt: Abyss. Hier bist Du richtig.
Ein Club, der sich nicht um untote Gäste schert. Eher im Gegenteil – dieser Club IST für untote Gäste. Ein Bekannter hat Dich auf diese “Adresse” aufmerksam gemacht. Was er erzählte, klang ebenso schräg und abgefahren wie herausfordernd und interessant. Der Club ist eine unter der Hand ausgesprochene Empfehlung – man spricht nicht unbedingt mit jedem darüber; das erspart Fragen und das mühsame Herbeiringen von Antworten, die ohnehin gelogen wären. Ein Kainit unbekannter Clanszugehörigkeit soll Eigentümer bzw. Betreiber des Clubs sein. Clans- und Sektenzugehörigkeiten interessieren ihn nicht. Er heißt Gäste jeder Couleur willkommen, bietet Raum und Möglichkeit, sich abseits des üblichen Treibens der Sekten zu treffen oder einfach nur eine Nacht in gelöster und freier Atmosphäre zu genießen.
Es liegt an Dir, ob Du hier findest, was Du suchst. Es liegt an Dir, ob Du Dich hier auf neutralem Boden mit einem alten Widersacher treffen, Dich mit einem für Deine üblichen Partner “ungeeigneten” Geschäftskontakt austauschen möchtest, Dich in den Reihen Deiner ärgsten Feinde umhören oder etwas über sie erfahren willst, Du hier eine besondere Gabe, einen besonderen Gegenstand, eine besondere Dienstleistung oder eine besondere Person suchst, Du einen illustren untot-lebendigen Abend in “Freiheit” genießen willst oder ob Du einfach in den Abgrund des kainitischen Seins blicken willst.
Recht und Gesetz gibt es hier nicht. Und doch heißt es, dass man sich an gewisse Grundlagen halten sollte. Einzig, niemand konnte Dir so recht sagen, was genau diese Grundlagen sind. Der Club gilt als neutraler Boden. Kriege und Konflikte, in die Deine Sekte Dich treibt, sollen hier nicht verfolgt werden. Aber es gibt ja jede Menge Konflikte, die einen Kainiten begleiten und antreiben oder in die man als Kainit unverhofft gerät. Der Betreiber des Clubs ist gegenüber einem gewissen Maß der Eskalation zwar durchaus kulant, aber man sollte es nicht übertreiben – sonst wird man vor die Tür gesetzt oder findet sich nicht einmal vor der Tür wieder. Übertreibe es also nicht. Achte lieber einmal mehr als einmal zu wenig auf Deinen Rücken. Halte die, die Dich nicht zu mögen scheinen, im Auge.
Und ansonsten? Camarilla, Sabbat und Anarchen sind hier nicht der Maßstab oder der Rahmen der Bewertung. Genieß’ Dein Unleben, Du bist Kainit, Du bist ein Monster, Du bist ein Wesen, das Darwin niemals vorhersah und doch gibt es Dich. Du bist jemand, der sich nimmt, was ihm gefällt – ganz gleich, ob das eine Person, Vitae, ein Gegenstand, der Abschluss eines lukrativen Geschäftes, die Abfuhr oder Aussprache mit Deinem Feindbild Nummer 1 oder einfach ein Trip ist, den Du so noch nie erlebt hast.
Der Abgrund wartet auf Dich.
Abgrund. Dein Stichwort.
Deine Gedanken haben Dich fortgetragen, während Deine Schritte Dich vor die Tür des Abyss geführt haben. Ein letzter Blick auf das Schild des Clubs, die vor dem Club herumstehenden Untoten und den – ja toten – menschlichen Körper, der dort achtlos am Boden liegt. Dann öffnest Du die schwere Metalltür und trittst ein ...